Ich schreibe Dir die Antwort der Userin "Kami", deren eigentliche Antwort auf Deine Frage heute wegen einer Mißbrauchsmeldung gelöscht wurde.
Das hier war ihre Antwort:
##Die Methoden der Stasi waren sehr vielfältig. Diese Dinge die Du beschrieben hast, wurden jedoch seltener angewandt- weil sehr aufwendig. zugang zu den Wohnungen bekamen die "Stasis" durch Nachschlüssel oder über Hauswarte, die auch oft IM`s waren.
Es wurden Wanzen in der Wohnung plaziert, ja sogar Kameras. Es wurden Kleidungsstücke eingesammelt (Unterwäsche) um ein so genanntes "Duftdepot" anzulegen. Damit haben sie dann Hunde auf diese Menschen trainiert.
Der "normale" Regimegegner wurde im Alltag durch angeworbene Kollegen und Verwandte bespitzelt- überwacht.
Hatten sie dann genug gegen Dich in der Hand, dann kamen sie eines Tages oder Nachts und holten Dich ab.
Man kam in ein Untersuchungsgefängnis (nicht Hotel- ich weiß nicht woher einer meiner Vorschreiber das hat) in eine kalte dunkle Einzelzelle, in der eine Holzpritsche- manchmal auch ohne Decke- stand.
Dort durfte man nur so liegen, dass der Wärter durch den Spion das Gesicht sehen konnte- also auf dem Rücken, die Beine immer ausgestreckt, Hände links und rechts neben dem Körper auf der Decke- wenn sie dann da war.
Des Nachts schaltete man in regelmässigen Abständen immer mal wieder die grelle Deckenleuchte ein oder die Wärter schlugen mit ihrem Knüppel gegen die Türen.
Schlafentzug ist auch Folter.
Zum Verhör wurdest Du in unregelmäßigen Abständen geführt.
Der Verhörraum war karg aber spiessig gemütlich möbliert. Gardinen, Schreibtisch, Grünpflanzen..
Der "Clou" war aber der Hocker aus Holz..
Der wurde in die Mitte des Raumes gestellt- ohne die Möglichkeit, sich irgendwo anzulehnen- und "dort" durfte der zu Verhörende Platz nehmen.
Mit geradem Rücken, die Hände mit den Handinnenflächen zur Sitzfläche unter den Oberschenkeln. Und das ganze manchmal über Stunden.
Es wurde sogar Kaffee frisch aufgebrüht. Der stand dann vor einem- aber man durfte sich nicht bewegen.
Die Offiziere haben vor den Gefangenen auch manchmal ein opulentes Mittagsmahl verspeist.
Für Dich blieb ein Glas Wasser...
Und dann zwischendurch immer wieder diese Aussage: "Reden Sie, und sie sind bald wieder bei ihrer Familie"
...Nein! Geschlagen haben sie nie- ich frage mich nur was schlimmer gewesen wäre...
Ach ja: Ich war 18- damals, als sie mich abholten....
Ich verstehe nicht, wie über solche Sachen dümmliche Witze gerissen werden können..
Habt Ihr Euch mal vorgestellt, wie Ihr Euch in dieser Situation gefühlt hättet??##
Wie oberflächlich, dumm und gefühlskalt manche Leute sein können, kannst Du an einigen Antworten auf Deine Frage ja lesen.